Bei der Durchsicht der DNS-Protokolle kann es vorkommen, dass man dort die Domain trace.svc.ui.com entdeckt, wenn man einen Access-Point der Firma Ubiquiti im Einsatz hat.
Diese Ergänzung findet sich u. a. in den Versionshinweisen der Version 4.2.0 im Abschnitt Notes On Analytics.
Wollen wir diese Übermittlung deaktivieren, gibt es zwar die Einstellung auf dem Controller unter System, Advanced, Analytics & Improvements, diese schaltet aber nur einen Teil dieser Übermittlung ab.
Um den zweiten Teil abzuschalten, müssen wir die system.properties des Controllers direkt anpassen. Generelle Hinweise zum Umgang mit dieser Datei finden sich im Help-Center-Artikel des Herstellers. Es sollte auf jeden Fall ein Backup des Setups angefertigt und heruntergeladen werden.
In meinem Fall läuft der Controller über Docker, basierenden auf dem Image lscr.io/linuxserver/unifi-controller. Die Konfiguration liegt hier in einem anonymen Volumen, welches sich meist irgendwo unter /var/lib/docker/volumes/{container-name}/_data/ befindet.
Dort prüfen wir zuerst, ob eine data/sites/default/config.properties existiert, wenn nicht, können wir diese anlegen für diese Anpassung:
mkdir -p data/sites/default
Dort legen wir eine neue config.properties an mit dem folgenden Inhalt (oder ergänzen die Zeile):
config.system_cfg.1=system.analytics.anonymous=disabled
Nach einem Neustart des Controllers ist eine Provisionierung der Endgeräte notwendig. Leider ist das aktuell noch immer ein Drama, als einfachen Workaround schalte ich bei den APs einfach die LED an/aus über die Geräteeinstellungen im Controller. Dies führt zu einer neuen Provisionierung. Wenn ein Getting Ready beim Gerät erscheint, hat es geklappt.
Wir können uns über SSH auf eines der Geräte schalten und mit folgendem Befehl prüfen, ob beide Einstellungen (also zwei Einträge) dem Gerät vorliegen:
ssh admin@ip-des-ap
grep analytics /tmp/system.cfg
> system.analytics.status=disabled
> system.analytics.anonymous=disabled
Danach sollte die Übermittlung komplett deaktiviert sein.